Karl Nolle, MdL

Biedenkopf: SPD missachtet bei Mietpreisaffäre "Würde des Anderen"

 
DRESDEN. Sachsens Ministerpräsident Kurt Biedenkopf (CDU) hat in der Diskussion um die so genannte Mietaffäre die SPD scharf angegriffen. Es mache ihn «sehr betroffen», in welcher Art seine Frau sowie seine Mitarbeiter unter anderen von dem SPD-Landtagsabgeordneten Karl Nolle behandelt würden, sagte Biedenkopf in einem Exklusivinterview mit MDR 1 RADIO SACHSEN. Zudem habe er erwartet, dass die Persönlichkeiten der SPD, mit denen er seit vielen Jahren zusammenarbeite, sich öffentlich von den Anfeindungen distanzierten. Biedenkopf nannte unter anderen den früheren SPD-Landesvorsitzenden Karl-Heinz Kunckel und den Leipziger Oberbürgermeister Wolfgang Tiefensee. Zwar habe ihm Tiefensee vor einigen Tagen bei einer Veranstaltung Mut zugesprochen. «Das finde ich sehr schön», betonte Biedenkopf. Aber es reiche nicht aus. Der Ministerpräsident sagte, er hoffe, dass bei der politischen Auseinandersetzung in Zukunft wieder die «Würde des Anderen respektiert» werde.
(ddp-lsc)