Karl Nolle, MdL

Agenturen dpa-sn, 5:30 Uhr, 22.12.2001

Althaus: Geschlossenheit in Sachsen-CDU muss erhalten bleiben

dpa-Gespräch)
 
Erfurt (dpa/th) - Die Geschlossenheit in der sächsischen Union muss nach Ansicht von Thüringens CDU-Chef Dieter Althaus bei der Debatte um Ministerpräsident Kurt Biedenkopf (CDU) erhalten bleiben. «Es ist wichtig, dass die Handlungsfähigkeit erhalten bleibt und die klare Führung der Union auch spürbar wird», sagte Althaus in einem dpa-Gespräch in Erfurt. «Wir wollen schon unionsregiert bleiben in Sachsen und Thüringen.» Die aktuelle Diskussion sei aber letztlich eine sächsische Frage.

Althaus würdigte die Verdienste des Dresdner Regierungschefs. «Kurt Biedenkopf hat für das Land Entscheidendes getan», sagte der Thüringer CDU-Chef. Biedenkopf habe die Weichen in den vergangenen elf Jahren so gestellt, dass Sachsen und Thüringen in verschiedenen Bereichen die Nummer eins in Ostdeutschland seien. «Die Leistung muss gewürdigt bleiben», forderte der 43-Jährige. «Ich begrüße, dass die CDU-Fraktion sich hinter den Ministerpräsidenten gestellt hat.»

Der 71-jährige Biedenkopf ist wegen einer Reihe von Affären in den vergangenen Wochen erneut unter Druck geraten. Die Bundes-CDU will sich in die Diskussion nicht einschalten, hat aber Hilfe angeboten. Sachsens CDU-Fraktionschef Fritz Hähle stützte Biedenkopf. Der Regierungschef selbst schloss einen raschen Rücktritt aus. Er will sein Amt aber weiterhin vorzeitig abgeben. Seine Nachfolge ist noch unklar.

dpa/th vr yyth bd

220530 Dez 01

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