Karl Nolle, MdL

DNN, 25.06.2001

Stimmen zur Wahl

Manche sind enttäuscht - Viele glücklich
 
Michael Grötsch (Chef der CDU-Fraktion im Stadtrat): "Im ersten Wahlgang hatten wir die Pole-Position gehabt und es uns zu leicht gemacht. Einen Sieg erschläft man nicht. Jetzt müssen wir erst mal schauen, wie es weitergeht. Wir haben dicke Arme, da brauchen wir erst mal keine zu machen."

Jan Mücke (Chef der FDP/DSU-Fraktion): Ich habe noch nie so viele linke Politiker gesehen, die sich über den Wahlsieg eines FDP-Politikers gefreut haben. Ich bin immer zu einem fairen Umgang bereit."

Christine Ostrowski (PDS-Bundestagsabgeordnete): „Jeder hat das Wahlergebnis bekommen, das er verdient. Wagner ist gefallen, Biko wird in Bälde auch fallen."

Dietrich Herrmann (Sprecher der Bürgerinitiative „OB für Dresden"): "Wir haben jetzt die große Aufgabe, die gemeinsame Politik in dieser Stadt voranzubringen. Der Ansatz von Herrn Roßberg war stets, überparteilich zu arbeiten. Das wird er auch so ins Rathaus mitnehmen. Unser Bündnis "OB für Dresden" war kein Bündnis gegen die CDU, sondern ohne die CDU."

Dieter Reinfried (CDU-Kreischef, Bewerber für das Wirtschaftsdezernat): "Unsere Überlegungen für den Wahlkampf in den letzten Wochen sind wohl etwas an der Realität vorbeigegangen. Der große Abstand zwischen Roßberg und Wagner ist sehr überraschend. Jemand wie Roßberg, der ein solches Parteienspektrum vertritt, kann nicht glaubwürdig an der Spitze dieser Stadt sein."

Friederike Beier (parteilose Kandidatin, die für Roßberg zurückzog): „Dass es einen so großen Vorsprung geben würde, hätte ich nicht gedacht. Die Heftigkeit des Wahlkampfs hat mich zuletzt erschreckt."

Eva Jähnigen (Fraktionssprecherin der Grünen): Die CDU hat einen Lagerwahlkampf geführt - und so etwas stößt die Leute ab."

Hanspeter Stihl (Finanzbürgermeister, CDU): "Von einem kommunalen Wahlbeamten erwarte man, dass er mit dem Votum so umgehen kann, dass sich eine loyale und konstruktive Zusammenarbeit realisieren lässt. Das ist für mich ein unbedingtes kommunalpolitisches und persönliches Muss.

Josef Höß (Stihls Vorgänger als Finanzbürgermeister, CSU): "Ich bin sehr enttäuscht. Wagner hat in den vergangenen elf Jahren hervorragend Aufbauarbeit geleistet. Es ist beschämend, dass das den Dresdnern offenbar nicht richtig vermittelt werden konnte."

Albrecht Leonhardt (SPD-Stadtrat, 1994 OB-Kandidat): "Ein schönes Ergebnis. Ich hoffe, dass sich Roßberg mit dem Elan, den er bisher gezeigt hat, jetzt voll und ganz für die Stadt einsetzt."

Ein Bürger im Plenarsaal: „Es ist Feierabend, Hertie..."

Karl Nolle im Webseitentest
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