Karl Nolle, MdL

Wenn zwei ins Politisieren kommen. . .

 
Weitgehend unter sich blieben die SPD-Genossen am Dienstagabend beim öffentlichen Talk. 14 Gäste hörten Rainer Maus aus Bannewitz, dem Landratskandidaten der Sozialdemokraten, und dem Landtagsabgeordneten Karl Nolle aus Dresden beim "Polit-Talk" zu. Im Publikum saßen auch die beiden einzigen Bürgermeisterkandidaten der SPD im Kreis, Stephan Loge aus Freital und Eckhard Meinhold aus Glashütte.

Nun hat Karl Nolle Ähnlichkeit mit Manfred Krug, bis vor kurzem als Tatortkommissar Stöver im Einsatz. Wenn der von der kriminalistischen Arbeit abschweifte, musizierte er mit seinem Kollegen Brockmöller. Nolle und Maus, das wäre auch so ein Tatort-Paar, die mal Pause machen und nun nicht ins Musizieren, sondern ins Politisieren kommen. Da geht's dann reihum, von den Zeiten, als beide vor zehn Jahren nach Osten gekommen sind, um dort zu helfen, über den Export nach Russland bis zum Tschechischkurs, für den sich Maus angemeldet hat.

Das Interesse in der Diskussion konzentrierte sich auf den Landratskandidaten Maus. Der zeigte sich zuversichtlich. Er erinnerte an das Ergebnis der letzten Landratswahl, als SPD-Bewerber Frank Kukuczka 18 Prozent der Stimmen bekam. "Ich denke, dass ich dieses Ergebnis übertreffe", sagte Maus. Maus wandte sich gegen jede Überlegung für eine Kreiszusammenlegung mit Pirna. Auch im Tourismus wäre die Idee fatal, mit der Sächsischen Schweiz einen gemeinsamen Verband zu gründen, sagt er. "Sächsische Schweiz, das ist so eine starke Marke, so bekannt, dagegen bleiben wir immer fünftes Rad am Wagen."
(Von Franz Herz)