Pressemitteilung zur Traumschiffaffäre, 13.05.2001
Biko - was glauben ihm die Landeskinder noch?
Nolle: "Das bescheidene Leben des Kurt Biedenkopf – von der Sozialwohnungsmiete mit Armenküche-Benutzung - zum Badeurlaub auf einem klapprigen Fischkutter".
Der Dresdner SPD-Landtagsabgeordnete, Karl Nolle, nahm heute zu Hintergründen der aktuellen Traumschiffaffäre von MP Biedenkopf Stellung. Wie Nolle erklärte war der Hinweisgeber für diese Affäre, der mit seiner Frau Ende September 99 in Monte Carlo spazieren ging sehr verwundert, eine S-Klassen-Limousine mit Dresdner Kennzeichen am Kai anzutreffen. Daneben wartende Leibwächter und ein weiteren S-Klassen-Mercedes mit italienischem Kennzeichen.
Am hinteren Heck des Schiffes fiel den beiden Touristen der sächschische MP Biedenkopf mit seiner Frau auf, der "in scharfem Ton Kommandos an zwei bis drei Bedienstete erteilte". Die Liegegebühr im Hafen von Monte Carlo, im unmittelbaren Stadtzentrum beträgt an der Stelle pro Tag DM 1.500,-
Der Hinweisgeber legte Wert auf die Feststellung, dass er und seine Frau eher konservativ eingestellt seien, ihnen aber jegliche Art von Bereicherung und/oder "königliches Benehmen" mißfällt, sagte Nolle.
Und Nolle weiter "der Herstellungspreis der 1993 in Italien gebauten und in Luxemburg registrierten , 48,5 m Luxusyacht betrug ca 50 Millionen DM, die wöchentliche Charter ca 100.000 Dollar! Das Schiff trägt heute den Namen IMAN VON LUXEMBURG, wurde aber gebaut als DRAGOMAR .
Diesen "ärmlichen Kutter" hatte Kurt Biedenkopfs Freund Max Schlereth gechartert, den er schon in seinem Tagebuch mehrfach verewigte." Schlereth ist in Dresden, nach Meinung von Karl Nolle, kein Unbekannter er soll einige hundert Hektar Land in Ränitz und in Weißig schon 1990 zu Schnäppchenkonitionen erworben haben. Hat sich Biko auch hier "gekümmert"? Nolle fragt, "wäre das der Grund, warum sich Kurt Biedenkopf auch nicht den geringsten Anschein von Objektivität und Neutralität bei Entscheidungen für Investorenfreunde gibt, warum er, wie auch beim Paunsdorf-Behördencenter, dies alles für Sachsen getan haben will."
"Herr Ministerpräsident, nicht alles was gut ist für Ihre Freunde und ihre Familie ist auch gut für Sachsen." erklärte der SPD-Wirtschaftssprecher Karl Nolle.
Nolle hat auch herausgefunden, wo das Traumschiff für jedermann zu besichtigen ist:
Hier der link zur Dragomar, die heute "Iman von Luxemburg" heißt:
http://www.largeyachts.com/y14.html
http://www.largeyachts.com/photodrag.html
link zum SPIEGEL-Artikel:
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,133591,00.html
