Karl Nolle, MdL

SPD- Pressestelle Landtag, 12.08.2004

NOLLE: "CDU trägt Mitverantwortung für Mauerbau und Stacheldraht"

SPD : Erinnerung an den Mauerbau am 13. August 1961
 
Dresden. " Es ist noch immer so: Die größten Feinde der Elche waren früher mal selber welche" so der Dresdner Landtagsabgeordnete, Karl Nolle, anlässlich des morgigen Jahrestages des Mauerbaus am 13. August 1961 und aktuell bezogen auf die Warnungen der Sachsen CDU vor einer Koalition von SPD und PDS.

Den Bau der Mauer am 13. August 1961 hätten nicht nur Schalmeienklänge begleitet sondern auch Blockflöten, so Nolle. Die Verantwortung für den menschenverachtende Mauerbau liege bei denen, die in der DDR die staatliche Macht innehatten, bei der SED und ihren Helfershelfern. Die SED-Nachfolgepartei PDS könne sich dieser Schuld nicht entziehen. Aber auch die Erben der damaligen Blockparteien müssten sich zu ihrem Teil der Verantwortung bekennen. "Die Sachsen-CDU will diese Mitschuld der Blockparteien an Mauer, Stacheldraht und Schießbefehl vergessen machen. Aber in einer Demokratie lässt sich die historische Wahrheit nicht unter den Teppich kehren.

Gerne frischen wir die christdemokratischen Erinnerungslücken im Interesse von Wahrheit und Klarheit mit folgenden drei Zitate aus der Zeitschrift "Union teilt mit, Organ für Funktionäre der Ost-CDU 1961" wieder auf. Die Sachsen CDU sollte gerade am Jahrestag des Mauerbaus ihre Mitverantwortung den Sachsen erklären, bevor sie anderen Ratschläge erteilt", fordert Nolle die CDU Führung auf:


"Union teilt mit, Organ für Funktionäre der Ost-CDU 1961"

1.) "Unsere aktuellen Argumente. Der 13. August und das Menschenrecht"
"... die Schutzmaßnahmen unserer Regierung an den Grenzen der Republik zur Frontstadt Westberlin haben die Zustimmung der großen Mehrheit der friedliebenden Bürger unserer Republik gefunden. (...) Wirkliche Menschenrechte - das sind die Freiheit von Kriegsfurcht und Kriegsdrohung, das Recht auf Leben und Sicherheit, der Schutz vor modernen Menschenhändlern und Kopfjägern, das Recht, in Ruhe und Frieden friedlicher Arbeit nachzugehen. Gerade der Sicherung dieser Rechte und Prinzipien dienen die Maßnahmen unserer Regierung. Sie schützen nicht allein unsere Bürger, sondern sie dienen auch den Bürgern Westberlins und Westdeutschlands, die von den Kriegsvorbereitungen der Bonner Ultras bedroht werden." (15. Jg., September 1961, Heft 17, S. 3 - ohne Autorenangabe)

2.) "Unsere aktuellen Argumente. Die DDR ist die Hoffnung aller Deutschen"
"Der 13. August hat auch in Deutschland klar gemacht, daß die Militaristen und Revanchisten keine Chance haben, ihre kriegerischen Absichten zu verwirklichen, weil es eine Kraft in Deutschland gibt, die stark genug ist, den Militaristen Halt zu gebieten." (dito Heft 18, S. 3)

3.) "Der 13. August - ein großer Sieg des Friedens in Deutschland"
"Verloren haben am 13. August nur die Kriegstreiber von Bonn und Schöneberg, nur die Feinde unseres Volkes. (...) Deswegen datiert von diesem 13. August ab ein neues Kapitel unserer nationalen Entwicklung, das Kapital des endgültigen und vollständigen Sieges der Friedenskräfte in ganz Deutschland." (dito Heft 23, S. 4)

Kontakt:
Eileen Mägel
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit
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