Karl Nolle, MdL

Pressemitteilung, 26.09.2000

Nolle: "Geheimniskrämerei soll von Untätigkeit ablenken"

SPD fordert Bekenntnis für BMW-Standort Kodersdorf
 
DRESDEN. Der wirtschaftspolitische Sprecher der sächsischen
SPD-Landtagsfraktion, Karl Nolle, hat die Kritik von
Wirtschafts-Staatssekretär Vehse im Zusammenhang mit dem geplanten BMW-Werk
zurückgewiesen. Die Bürgerinitiative "Freistaat Lausitz" will das Werk nach
Kodersdorf bei Görlitz holen und hat eine offizielle Bewerbung an BMW
gesandt. Vehse hatte in einer ersten Reaktion erklärt, "dass durch die
öffentliche Debatte die Investoren abgeschreckt würden."
Dazu sagte Nolle: "Die bisherige Geheimniskrämerei der Staatsregierung hat
der Lausitz in den letzten zehn Jahren keine Investoren gebracht. Ich habe
den Verdacht, dass das Kabinett damit nur die eigene Untätigkeit
verschleiern will. Wir halten es für notwendig, dass sich das
Wirtschaftsministerium zu diesem Projekt bekennt, statt es im fantasielosen
Bürokratenstil abzukanzeln."
Wie Karl Nolle aus gut informierten Kreisen erfahren habe, sollen neben
Kodersdorf noch zehn weitere sächsische Standorte vom Wirtschaftsministerium
für den Bau des BMW-Werkes vorgeschlagen worden sein - allesamt fernab von
der Lausitz. "Das zeigt, dass Vehses immer wieder beteuerte Liebe zur
Lausitz nur vorgetäuscht ist", so der SPD-Politiker.

Karl Nolle im Webseitentest
der Landtagsabgeordneten: