Karl Nolle, MdL

Pressemitteilung, SPD Landtagsfraktion, 08.11.2000

Austellung "Gegen Hass - für Toleranz" eröffnet

SPD Initiative zum 9. November 2000 - Wegsehen verboten
 
DRESDEN. Mehr als 100 Gäste fanden sich am Dienstagabend in der Lobby der SPD-Landtagsfraktion ein, um die Ausstellungseröffnung "Wegsehen verboten, Plakate gegen Hass, für Toleranz", mitzuerleben. SPD-Fraktionschef Thomas Jurk wies darauf hin, dass es gerade zum 9. November wichtig sei, Flagge zu zeigen. "In einer Zeit, in der es in Deutschland immer kälter wird, wollen wir mit dieser Ausstellung hier im Landtag ein Zeichen setzen", so Jurk.

Ausstellungs-Initiator Karl Nolle, MdL und Dresdner Oberbürgermeisterkandidat der SPD, erläuterte den Werdegang der Plakatausstellung, die er 1995 ins Leben gerufen hatte.

Nolle: "Eine unfassbare Blutspur zieht sich durch Deutschland Ost und Deutschland West. Brennende Asylantenheime, gejagte und erschlagene ausländische Mitbürger, das sind die unfassbaren Anzeichen von Deformationen einer freiheitlichen, toleranten Gesellschaft, in der aus verbaler Verachtung und Haß nun schreckliche Taten geworden sind". Nolle zitierte Bundeskanzler Gerhard Schröder und forderte ebenfalls den "Aufstand der Anständigen".

Jochen Stankowski, Zeichensteller und Mitglied der Jury, sprach für die Künstler, die sich an der Ausstellung beteiligten. Er betonte die Bedeutung von Bildern. "Sie (die Bilder) wissen nicht, was im Betrachter geschieht, können es nicht beeinflussen, deshalb werden die Bildermacher beeinflusst", so Stankowski. Diese individuelle Sichtweise auf die Exponate sei gerade bei dieser Plakatausstellung gegeben.

Die Ausstellung ist bis zum Jahresende im Landtag täglich zwischen 9 und 17 Uhr zu sehen. Zur Ausstellung ist eine Dokumentation erschienen, die bei der SPD-Landtagsfraktion erhältlich ist.

Karl Nolle im Webseitentest
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