Karl Nolle, MdL

SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, 24.03.2009

Sonntagsfrage: SPD legt zu - Große Koalition gestärkt

 
Wenn am nächsten Sonntag Landtagswahlen im Freistaat stattfinden würden, käme die SPD auf 18 Prozent. Damit legte sie gegenüber der letzten Umfrage zu (+2). Zulegen würde auch die CDU, während die Linke weiter an Boden verliert.

Die CDU käme auf 42 Prozent (+3) und die Linke nur noch auf 17 Prozent (-2). Die FDP erhielte 9 Prozent (+-0). Bündnis 90/Die Grünen würden mit 6 Prozent (+-0) und NPD mit 5 Prozent (-1) wieder in den Landtag einziehen. Die anderen Parteien kommen auf 3 Prozent.

Diese aktuelle Umfrage wurde vom Institut für Marktforschung Leipzig im Auftrag der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag durchgeführt. Die Befragung fand Anfang März 2009 statt; befragt wurden insgesamt 1007 Frauen und Männer im Freistaat Sachsen. Die letzte Umfrage (Vergleichszahlen) wurde vom Institut für Marktforschung im Oktober 2008 erhoben.

„Ich freue mich sehr, dass die SPD deutlich gestärkt ins Superwahljahr 2009 geht. In der Krise vertrauen die Menschen der Partei, die für soziale Sicherheit und Zusammenhalt steht. Die Umfrage ist aber auch ein positives Signal für die Arbeit der Großen Koalition in Sachsen. Allen Unkenrufen zum Trotz wächst das Vertrauen in die Regierung aus SPD und CDU. Wir beweisen in der Krise, dass wir handlungsfähig sind. Marktradikale haben genauso wenig eine Chance wie die Populisten. Die Menschen vertrauen deren Versprechungen nicht. Sie vertrauen auf realistische Politik, die für die Menschen und das Land gut ist,“ kommentiert Martin Dulig, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag, die neue Umfrage.

Auch in der Diskussion um die Rolle eines aktiven Staates sieht Dulig sich durch die Ergebnisse der Umfrage bestätigt: „Die Menschen wollen, das der Staat aktiv wird. Das ist sozialdemokratische Politik. Wir brauchen deshalb nicht nur einen Schutzschirm für den Finanzsektor und die Großunternehmen, sondern auch für die Beschäftigten im Freistaat und in Deutschland. Wir brauchen keine ideologischen Scheuklappen und dürfen uns deshalb nicht verweigern. Notfalls muss sich der Staat beteiligen, um Arbeitsplätze zu retten. Das gilt für Qimonda genauso wie für Opel. Das ist aktive Politik – für die Menschen, für das Land“