Karl Nolle, MdL

Pressemitteilung, 06.07.2000

Zur Entschädigung für Zwangsarbeiter in Sachsen

Nolle: Sächsische Unternehmen an Entschädigung beteiligen
 
DRESDEN. Der wirtschaftspolitische Sprecher der sächsischen SPD-Landtagsfraktion, Karl Nolle, hat heute die sächsischen Unternehmen, ihre Verbände, die Industrie-und Handelskammern und die Handwerkskammern aufgefordert, sich an der Stiftungsinitiative der deutschen Industrie für die Entschädigung von Zwangsarbeitern während der NS-Zeit zu beteiligen.
Nolle, der mit seinem Druckerei-Unternehmen selbst zu dem bisher kleinen Kreis sächsischer Stiftungsunternehmen gehört, geht davon aus, dass sich der Verband der Druckindustrie in Sachsen/Thüringen und Sachsen-Anhalt an der Zwangsarbeiterentschädigung beteiligt. Und zwar stellvertretend für die vielen kleinen mittelständischen Druckunternehmen, mit einem größeren symbolischen Betrag aus der Rücklage des Verbandes Karl Nolle forderte seine sächsischen Unternehmerkollegen auf, diesem Beispiel zu folgen und sich selbst oder über ihre Verbände, die IHK und die Handwerkskammern am Abtragen der historischen, moralischen Schuld zu beteiligen. Unabhängig davon, ob sie selbst, oder ihre Vorgänger Arbeitssklaven oder Zwangsarbeiter eingesetzt haben.