Karl Nolle, MdL

Pressemitteilung, 10.01.2000

Zu den Ergebnissen des Bündnisses für Arbeit in Berlin

Nolle: Sprung nach vorn für beschäftigungswirksame, langfristige Tarifpolitik
 
DRESDEN. Hochzufrieden mit dem Ergebnis beim Berliner Bündnis für Arbeit zeigte sich heute KARL NOLLE, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion in Sachsen. NOLLE, selbst Druckunternehmer in Dresden und Verbandsvorsitzender des Verbandes der Druckindustrie in Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt wies darauf hin, dass ein grundlegender positiver Wandel in der Tarifpolitik erreicht wurde. Langfristige Tarifpolitik, die sich an Produktivitätszuwachs orientiert, sichert Beschäftigung. Das Konsensprojekt Bündnis für Arbeit habe mit dem aktuellen Spitzengespräch einen mächtigen Schritt nach vorn getan. „Mit den Entlastungen bei Steuern und Sozialversicherung, wie von der Schröder-Regierung beschlossen, und bei einer stabilen Preisentwicklung und günstiger Konjunktur lassen sich moderate Lohnabschlüsse erzielen. Das bringt den Arbeitnehmern netto mehr in die Geldbörse und kostet die Unternehmer nicht mehr. Nach Jahren der Stagnation der Nettolöhne und den wettbewerbsschädlich steigenden Bruttolohnkosten unter der Kohl-Regierung ist das für die Unternehmen ein kaum zu unterschätzender Schritt“, unterstrich NOLLE. Der wirtschaftspolitische Sprecher bezeichnete das vorzeitige Ausscheiden aus dem Erwerbsleben - unter zumutbaren Bedingungen für die Betroffenen und mit branchen- und betriebsbezogenen Differenzierungen bei Vermeidung von Neubelastung für kleine und mittlere Unternehmen - als eine flexible Beschäftigungsbrücke zwischen Jung und Alt. „Was wir in Sachsen brauchen sind neue Arbeitsplätze. Sie werden geschaffen durch mehr Teilzeitarbeit, vor allem Arbeitszeitkonten zum flexiblen Abbau von Überstunden und Jahresarbeitszeitregelungen. Die Produktivität muss dabei die Basis für Lohnabschlüsse sein. Nicht zuletzt muss die perspektivische Angleichung zwischen Ost und West und genauso zwischen den sächsischen Regionen im Blickfeld bleiben“, argumentiert KARL NOLLE.