Karl Nolle, MdL

Pressemitteilung, 03.01.2000

Handelshaus soll kleinen und mittleren Unternehmen helfen

SPD-Fraktion fordert Neuordnung der Mittelstandsförderung
 
DRESDEN. Ein sächsisches Handelshaus für den Vertrieb ins Ausland hat heute der wirtschaftspolitische der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, KARL NOLLE, gefordert. "Unsere mittelständischen Unternehmen müssen auf den Zielmärkten der Europäischen Union und der Beitrittsländer Polen, Tschechien und Ungarn präsenter sein. Besonders für das produzierende Gewerbe und die produktionsnahen Dienstleistungen ist das von großer Bedeutung."
In Kombination mit einem besseren Internetangebot könne ein solches Handelshaus kleine und mittlere Unternehmen bei Auftragsakquise, Absatz und Marketing wirksam unterstützen. Dabei sollten die Unternehmen vorzugsweise in Firmenpools zusammengefasst vorgehen. "Das wäre eine wirkliche Exportförderung, die ihren Namen verdient - im Gegensatz zur eher tristen Realität", so NOLLE.
Der SPD-Wirtschaftspolitiker bezeichnete die Einrichtung eines sächsischen Handelshauses als Einstieg in eine kritische Bewertung der bisherigen Förderung gerade der kleinen und mittleren Unternehmen in Sachsen. "Es fehlt ein Konzept für wirkliche Mittelstandspolitik aus einem Guss - zuviel ist reines Stückwerk geblieben und da helfen auch keine kurzfristigen Aktionen." Baden-Württemberg sei zum Beispiel schon viel weiter. "Dort redet man eben weniger als unser Minister, tüftelt dafür aber im Stillen. Mit dieser Einschätzung von Schwächen sächsischer Mittelstandspolitik weiß ich viele Fachkollegen aller Fraktionen auf meiner Seite", resümiert der Dresdner Landtagsabgeordnete NOLLE.