Karl Nolle, MdL

Pressemitteilung, SPD Landtagsfraktion, 13.11.2000

Nolle: "Keine Tabus in der sächsischen Ausbildungspolitik"

SPD-Fraktion zu Gast in Schmiedeberg
 
DRESDEN/SCHMIEDEBERG. "In der sächsischen Ausbildungspolitik darf es keine
Tabuthemen mehr geben", erklärte der wirtschaftspolitische Sprecher der
SPD-Landtagsfraktion Karl Nolle nach einem Besuch im Osterzgebirge.
Gemeinsam mit dem Arbeitskreis Wirtschaft der SPD-Fraktion hatten Nolle und
die ausbildungspolitische Sprecherin Margit Weihnert die Schmiedeberger
Gießerei GmbH besichtigt.
Im Mittelpunkt der anschließenden Gespräche mit Unternehmensvertretern und
Vertretern des Ausbildungsrings der sächsischen Metall- und
Elektronindustrie (ARIMES) wurden aktuelle Ausbildungsfragen erörtert.
Unternehmer und Politiker forderten dabei neue Konzepte, die durchaus auf
Erfahrungen früherer Jahrzehnte zurückgreifen können. Genannt wurden die
Teilfacharbeiterausbildung und die Berufsausbildung mit Abitur. Zur besseren
Vorbereitung der Schüler auf das Berufsleben regten die Gesprächsteilnehmer
auch einen im Lehrplan vorgeschriebenen Praktikumstag in einem Betrieb an.
In diesem Zusammenhang verwies Karl Nolle darauf, dass auch die Lehrer die
Möglichkeit bekommen sollten, in Wirtschaftsfragen auf dem Laufenden zu
bleiben. Aus diesem Grund müssten sie regelmäßige Praktika absolvieren
können, die vom Arbeitgeber bezahlt werden.
Zum Abschluss des Besuches im Osterzgebirge verständigten sich die
SPD-Politiker mit dem Geschäftsführer der Schmiedeberger Gießerei GmbH
Dietrich Haselwander und dem Geschäftsführer von ARIMES Dr. Krannich darauf,
partei- und verbandsübergreifende Ausbildungsinitiativen zu forcieren. "Wir
müssen Ausbildungs- und Arbeitsplätze finanzieren, damit die jungen Leute
hier bleiben", meinten Dr. Krannich und Margit Weihnert übereinstimmend.